Samstag, 5. März 2016

Honigbunker / OP Bunker Teil 1

In unserem ersten Post stellen wir euch den Honigbunker und den OP Bunker vor. Dieser Lost Place ist in der Urbex Szene sehr beliebt, wenn auch eher schwer zu finden. Daher sind die Anzeichen von Vandalismus eher gering.

Zur Geschichte des Bunkers:

Der Honigbunker wurde 1942 im Zweiten Weltkrieg als ziviler Luftschutzbunker erbaut und besteht größtenteils aus Stollen.
Er erstreckte sich damals über einen Kilometer und war besonders sicher, da er in einem mit 30m überdeckten Eiseschlackeberg liegt.
Der schlimmste Angriff auf dem Bunker war in einer Nacht, in der über 60 Bomben und Luftmienen auf ihn trafen. Er hielt allem stand, keine nennenswerten Schäden, keine Verluste jeglicher Art.

Bei dem sogenannten OP Bunker handelt es sich um einen Bunkerbereich, dessen Bauarbeiten gegen ende des 2 WK begannen, da dieses noch nicht ersichtlich war.Geplant war dadurch die umliegenden Krankenhäuser zu entlasten , sowie Operationen direkt im Bunker durchführen zu können.

Fertiggestellt wurde er nie, da die Bauarbeiten nach ende des Zweiten Weltkriegs noch nicht beendet waren und diese somit aufgegeben wurden.

Einige Jahre danach wurde der Bunkerkomplex von Thyssen genutzt. Eine Beschussanlage wurde in einigen Bereichen errichtet, die dazu diente, Panzerstahlplatten auf ihre Stabilität zu Prüfen, indem sie mit verschiedene Projektil beschossen wurde. Welche Arten von Projektilen genutzt wurden, konnten wir leider nicht genau herausfinden. Noch heute sind die Schallschluckkasetten sehr gut erhalten.

Gegen ende der 80er Jahre wurde die Beschussanlage von Thyssen aufgegeben.
Seitdem ist sie ungenutzt, jedoch der Öffentlichkeit nicht (legal) zugänglich.
Die meisten Eingänge sind verschüttet, zugemauert oder sogar zugeschweißt.

Über die Jahrzehnte hat sich dort ein Atemberaubendes Naturschauspiel entwickelt.
Vorallem in den nicht weiter ausgebauten Stollenbereichen, haben sich  zahlreiche Stalagmiten und Stalaktiten gebildet.

Bei der recherche bezüglich der Geschichte dieses Bunkers haben wir uns sehr viel Mühe gegeben, jedoch können wir nicht gewährleisten, dass alle Informationen die wir erhalten haben, komplett stimmen.

Es handelt sich um einen wirklich riesigen Bunkerkomplex, und selbst bei 3 mehrstündigen besuchen haben wir noch nicht alles erkundet und Photographiert. Als Erstes haben wir uns auf den Bunkerbereich zu dem u,a die Beschussanlage gehört, beschäftigt.

In teil 2 veröffentlichen wir weitere Bilder des Honigbunkers, sowie die ersten Bilder die wir vom OP Bunker schießen werden.


Und jetzt geht es zu den Bildern:


Einer von mehreren kleinen Bungereingängen im Eisenschlackeberg.
Es sind nicht mehr alle zugägnglich, die meisten wurden verschlossen.

Ein Blick vom inneren des Bunkers in rihtung des halb verschütteten Ein-/Ausgangs.
Wasserspiegel in diesem Bunkerbereich waren zu der zeit ca 30cm.
Durch dieses Eisentor geht es in Richtung Beschussanlage.
Es ist so stark verrostet,dass es nicht mal mit großen Kraftaufwand zu öffnen war.
Um durch zu kommen mussten wir durch die kleinen Öffnungen klettern.
Je tiefer man in den Bunker geht desto höher der Wasserspiegel.
Auch noch im Bereich der Beschussanlage. 

Sinn dieser Steinmauer ist uns noch nicht ganz bekannt.

Um in diesen Stollenbereich zu kommen musste ich mich durch eine sehr hoch liegende, kleine
in die Wand geschlagene Öffnung quetschen und auf dem Bauch "dvoran robben".
Hat sich für die Bilder definitiv gelohnt.


Der Stollenbereich ist komplett Dunkel, keinerlei natürlicher Lichteinfall.
 Denn es gibt keine Eingänge die von Außerhalb direkt in den Stollen Führen.
Dafür ist der Blick an die Decke ist einfach einzigartig.

Nach mehreren Metern Krabbeln ist eine Deckenhöhe erreicht, bei der man auch Problemlos normal gehen/stehen kann und steigt weiter an, je tiefer es in den Stollen geht.



Ich hoffe die Infos und Bilder haben euch gefallen.
Demnächst wird Teil 2 kommen, in dem ihr noch mehr und bessere Bilder der Beschussanlage sowie Bilder des OP Bunkers zu sehen bekommt.

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